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So einfach und so kurz (maximal 15 Minuten), wie das Daily (SCRUM) abgehalten wird, genauso wichtig und effizient ist es für das Team. Das Konzept hinter diesem Meeting ist kurz erklärt:
Innerhalb eines Arbeitstages können viele kleine Einzelentscheidungen getroffen werden. Viele Informationen sammeln sich bei jedem einzelnen Teammitglied an. Neue Entwicklungen entstehen. Um neben den inoffiziellen Kommunikationswegen, wie bzw. der Kaffeeküche und dem allgemeinen „Flurfunk“ eine offizielles Medium zu erhalten, gibt es das Daily (SCRUM). Jeder darf seine eigenen Themen - kurz aufbereitet - öffentlich in die Runde einbringen. Dabei orientiert sich der Inhalt an folgende Fragestellungen:
Ergänzend können noch folgende Fragestellungen behandelt werden:
Und was ist, wenn es einmal doch nichts zu erzählen gäbe? Diese seltene Möglichkeit besteht tatsächlich, doch eine kurze Überlegungspause oder allein durch das Zuhören bei den Teamkollegen wird bestimmt das ein oder andere auslösen, um doch noch einen tollen Beitrag für das Team einzubringen. Einfach gespannt zuhören und die Informationen aufnehmen ist dennoch in Ordnung. Wichtig ist einfach, dass alle sich zum Daily versammeln. Ganz nach dem Motto, „Einer für alle, alle für einen!“. |
Notwendige Hilfsmittel für das Daily wären:
Hinweise zur Umsetzung:
Grundsätzlich, wenn es nicht schon zum täglichen Ritual gehört, lädt der SCRUM-Master zum Daily (SCRUM) ein. Da das Daily als kurzes Meeting gedacht ist, wird es im Stehen abgehalten. Neben der Büroarbeit und dem häufig langen Sitzen ist das auch eine gute Abwechslung.
Das Team nimmt üblicherweise eine Kreisaufstellung ein und jemand beginnt einfach seine Themen der Runde vorzutragen. Wichtig ist hier, dass immer nur ein Teilnehmer gleichzeitig spricht. Das Team kann den Modus, bzw. die Reihenfolge der „Sprecher“ selbst festlegen. Vorzugsweise, bevor der erste in der Runde beginnt.
Erst wenn der Teilnehmer seinen Redebeitrag abgeschlossen hat, kann eine kleine Interaktionsrunde für Feedback durchgeführt werden. Tiefe inhaltliche Diskussionen werden hier nicht geführt. Es soll stattdessen die Möglichkeit genutzt werden einen Terminvorschlag für eine notwendige, weiterführende Diskussion im Anschluss an das Meeting anzubringen.
Der SCRUM-Master selbst hält sich im Hintergrund und ist dafür zuständig den Teilnehmern zu helfen, den Rahmen des Meetings einzuhalten.
Es sollte die Möglichkeit gewährt werden (SCRUM Master!), dass während dem Daily (SCRUM) auch das Sprint-Backlog des Teams angepasst werden kann. In dem Block zu „Was habe ich gestern getan/erlebt!“ kann der Sprecher beispielweise begleitend das entsprechende Backlog-Item aktualisieren. Nachgelagert kann der Sprecher unter „Was werde ich heute tun!“ begleitend ein neues Backlog-Item ziehen. In beiden Blöcken ist der Vorteil, dass auch das Team direkt informiert wird. Es erfährt, was aktuell fertiggestellt und was neu angefangen wird. Das Sprintbacklog wird somit automatisch täglich auf einen aktuellen Stand gebracht.
Gewünschtes Ergebnis: