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Zusammenfassung

Die Retrospektive ist mitunter eines der wichtigsten Elemente in einem agilen Prozessumfeld. Sie ist das Hilfsmittel, um auch offiziell den Prinzipien hinter dem agilen Manifest Genüge zu tun. Sie ist ein Werkzeug zur Diskussion und Veränderung der Meta-Ebene des agilen Prozesses.

Eines der 12 Prinzipien hinter dem agilen Manifest:

"In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an."

 

Struktur / Ablauf

 

Länge: 1h - 1,5h

Häufigkeit: je nach Bedarf (Im Regelfall alle 2-4 Wochen)

 

Wichtige Elemente als Leitfaden

  • Was ist passiert (Welche Ereignisse)
  • Wann (Timeline)
  • Was haben die Ereignisse bewirkt (Auslöser)
  • Ggf. welche Aktionen werden aus den Ereignissen abgeleitet (Mehr, Weniger, Garnicht etc.)
  • Gewichtung, zur konkreten Umsetzung werden die Elemente für die Umsetzung priorisiert

 

Teilnehmer:

 

  • Team
  • SCRUM Master

In diesem Meeting sind keine externen Besucher zugelassen, da hier den Mitgliedern im Team die Möglichkeit gegeben werden soll, offen, ehrlich und kritisch zu allen erlebten Vorgängen und ihrem Umfeld äußern zu können. Es soll ein vertrauensvolles Umfeld geschaffen werden. Außer ausgearbeitet Ergebnisse zu Handlungsaufforderungen und erarbeitete Lösungskonzepte bleiben die besprochenen Inhalte innerhalb dieses Vertrauenskontextes.

 

Sinnvolle Fragestellungen zur Vorbereitung:

 

  • Gab es in dem Zeitraum seit der letzten Retrospektive wichtige Ereignisse die mich gefördert/behindert haben?
  • Konnte ich beobachten, dass beschlossene Veränderungsmaßnahmen umgesetzt werden konnten. (Wenn nicht warum, was war die Ursache der Blockade)?
  • Was lief gut?
  • Habe ich am Prozess und am Ablauf Dinge erkannt die ich positiv verändern möchte?
  • Sind die im Prozess definierten Schnittstellen immer noch passend?
  • Fühle ich mich gut/nicht gut?
  • Wie ist die Stimmung in meinem Team?
  • Ist der Umgang mit den umliegenden Rollen für mich in Ordnung?

 

Ziel / Ergebnis des Meetings:

 

  • Lokalisieren von guten Elementen im Prozess die den Prozess verbessern
  • Bewusstsein für den Prozess, dessen Eigenschaften. Sowie für die positiven und nach negativen Faktoren.
  • Emotional befreite und motivierte Teilnehmer
  • Eine Liste an möglichen Verbesserungsvorschlägen für den Prozess. (Artefakte, Umgang mit Rollen, neue Technologien etc.)
  • Eine Bestätigung für die Teilnehmer, dass Ihre hervorgebrachten Vorschläge und Veränderungswünsche tatsächlich Ihr Umfeld und den Prozess zum positiven beeinflussen.

 

Was das Meeting nicht ist:

 

  • Eine "Urne" für Probleme die dann "doch leider" nicht behandelt werden "können"
  • Ein Meeting an dem NUR negative Erlebnisse besprochen werden. Ebenso wichtig ist die Positivbetrachtung im Gesamtverlauf.
  • Ein Vorwand, um sagen zu können, wir haben ja so ein "agiles" Meeting, das reicht um agil zu sein
  • Eine Plattform zum Ausleben unsachlicher Schuldzuweisungen ohne konkreter Substanz

 

 

 

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